Wie bekommt man das Geld zum Zirkulieren und in
hoffnungsloser Rezession die Wirtschaft in Schwung? Ein
österreichischer Bürgermeister wagte 1932 ein erstaunliches
Experiment.
Die Freigeldlehre wurde zuletzt von Sylvio Gesell in einem Buch verfasst, leider selbst vielen Fachleuten unbekannt. Und
doch ist sie nach wie vor lebendig. Unbemerkt von der großen Wirtschaftswelt, gibt es
heute im deutschsprachigen Raum Dutzende regional gültiger Schwundwährungen. Sie
heißen Urstromtaler, Chiemgauer oder Rheingold oder... Manche sind eine Spielerei, andere eine
ernsthafte Zweitwährung.
Grundsatz ist nicht nur eine Zweitwährung zu besitzen, sondern das
Geld soll auch nicht herumliegen, es soll zirkulieren, vom Zimmermann zum Metzger, vom
Metzger zum Bauern, so funktioniert es am besten, so wie einst in Wörgl.
Klicken Sie auf das Bild um den Film "Das Wunder von Wörgl" anzuschauen.
Hier finden Sie zusätzlich eine Kurzdokumentation der Vorgänge in Wörgl. (Zeit Online)
Buchempfehlung zum Thema:
Die Natürliche Wirtschaftsordnung von Silvio Gesell ( 9. Auflage August 1949 )
„Lasst uns also die Bastille stürmen, lasst uns das Geld unter Umlaufzwang stellen, lasst uns das Geld entwaffnen.“ (Silvio Gesell, 1902)
„Das Grundeigentum wird aufgehoben, der Boden zum Gemeingut erklärt. Dann wird der Boden für die Zwecke der Arbeit parzelliert und die Parzellen werden öffentlich meistbietend verpachtet. Das Pachtgeld wandert in die gemeinsame Kasse, um von hier wieder auf alle gleichmäßig verteilt zu werden.“ (Silvio Gesell, 1906)